Franz von Assisi (ca. 1182-1226) hat den Orden der Franziskaner begründet und zählt in der katholischen Kirche als Heiliger. Am 4. Oktober ist sein Gedenktag
„Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen“
„Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt
und bunte Blumen und Kräuter.“
Diese Zeilen aus dem Sonnengesang stammen aus dem Sonnensang des Franziskus, den er um 1224/25 verfasst. Neben der Erde lobt er die Elemente, Luft, Feuer, Wasser sowie die Sterne und der Mond. ist eine Preisung der Einheit von Mensch, Tier, Natur und Umwelt.
Franziskus‘ Nähe zur Natur und den Tieren ist legendär. So verstanden ihn angeblich die Vögel, wenn er ihnen das Evangelium predigte. Der Legende nach zähmte er den berühmten Wolf von Gubbio durch Überredung und rettete diesen vor den Menschen. Seine Botschaft war eindeutig und für seine Zeit revolutionär: Ein jedes Lebewesen hat gleiches Recht auf Schutz und Leben.
Franziskus von Assisi wurde am 16. Juli 1228 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen. Im November 1979 kam ihm eine besondere Auszeichnung zuteil: Papst Johannes Paul II. erklärte den heiligen Franziskus zum „himmlischen Patron des Natur- und
Umweltschutzes“. Seither wird am 4. Oktober, dem
internationalen Tag für den Tierschutz, auch der Namenstag des „Franz von Assisi“ begangen. Tierschützer und Tierschutzverbände machen an diesem Tag weltweit durch Aktionen auf die Rechte der Tiere aufmerksam.