Die Fastenzeit ist eine 40tägige Vorbereitungszeit vor Ostern. Sie wird auch vorösterliche Bußzeit genannt, und beginnt am Aschermittwoch.
In der Fastenzeit geht es nicht darum durch Verzichten gesünder zu leben und abzunehmen. Beides sind zwar angenehme Nebeneffekte des Verzichts, aber nicht sein Sinn. Vielmehr geht es darum auf das eigene Leben zu schauen und folgendes zu Überprüfen: Was brauche ich wirklich? Was bringt mich weiter? Womit verschwende ich meine Zeit? Die Antworten auf diese Fragen lassen Dinge erkennen, die ich weglassen oder fördern kann, um somit mehr Zeit für das Wichtige und Wesentliche zu haben und Gott mehr Zeit und Platz im Leben einzuräumen.
Die Impulse dazu kommen vom Osterfest her: Was bedeutet es für mich, dass ich durch den Tod und die Auferstehung Jesu leben kann? Wo kommt diese Überzeugung in meinem Leben zum Ausdruck? Im Zentrum der Fastenzeit steht daher der persönliche Glaube.
Die Fastenzeit dauert 40 Tage, weil Jesus sich 40 Tage in die Wüste zurückzog und sich auf sein öffentlichen Wirken vorbereitet. Kalendarisch dauert die Fastenzeit länger als 40 Tage. Da jeder Sonntag aber ein kleines Osterfest ist, werden die Sonntage während der Fastenzeit nicht mitgehzählt.