Traditionelle Fastengerichte

Eine kleine Sammlung traditioneller Fastengerichte. Weitere Rezepte folgen Woche für Woche.

„Fleisch, das man nicht sehen kann, ist auch nicht da“, so dachten sich wohl die Zisterziensermönche im schwäbischen Kloster Maulbronn, als sie im 17. Jahrhundert die Maultasche erfanden.

Durch einen Zufall kamen die Mönche damals zu einem Stück Fleisch – leider während der Fastenzeit. Da echte Schwaben aber lassen nichts verkommen lassen zerkleinerten sie das Fleisch, vermischten es mit Kräutern und Spinat aus dem Klostergarten zu einer grünen Masse und versteckten diese vorsichtshalber noch in einem Teigmantel. So entstand die Maultasche – die auch „Herrgottsb’scheißerle“ genannt wird und bis heute mit Suppe eine traditionelle Fastenspeise ist.

 

Zutaten für den Nudelteig:
– 125 g Mehl
– 2 Eier
– 1 EL Wasser

Zutaten für die Füllung:
– 150 g Hackfleisch, vorzugsweise Tofugehacktes
– ½ Zwiebel
– etwas Öl
– 2 EL kleingehackte Petersilie
– 1 Ei
– 2 EL Semmelmehl
– Salz, Pfeffer und Muskat

Für die Maultaschenfüllung die Zwiebel kleinschneiden und zusammen mit der kleingehackten Petersilie in Öl etwas anschwitzen. Aus den übrigen Zutaten einen „Fleischteig“ kneten und die angebratene Zwiebel und die Petersilie dazu gebeb. Die Masse anschließend kurz quellen lassen.

Für den Nudelteig Mehl, Eier und Wasser in eine Schüssel geben und daraus einen Teig kneten. Diesen mit einer Nudelmaschine (eingestellt auf die dünnste Stufe) weiter zu Teigstreifen verarbeiten und anschließend in rechteckige Stücke schneiden, etwa 10 x 8 Zentimeter groß. Auf jedes Stück kommt jeweils ein Teelöffel der Fleischmasse. Die Ränder etwas mit Wasser bestreichen und die Maultaschen zusammenklappen. Danach die Ränder mit einer Gabel festdrücken.

Die fertigen Maultaschen in kochende Gemüsebrühe geben und 15 bis 20 Minuten leicht köcheln lassen.

„Ich taufe dich auf den Namen ‚Karpfen‘!“ So soll einst ein Kardinal kraft seines Amtes ein Stück Fleisch zum Fisch „verwandelt“ haben. Und der darf bekanntlich in der Fastenzeit gegessen.

Da aber Fisch vor allem im Landesinneren schwer zu beschaffen und damit auch teuer war, wurde einfach alles mögliche vom Fleisch zum Fisch erklärt: So wurde das Wildschwein kurzerhand zum Bergwal, und alle Tiere im und ums Wasser ließ man als Fisch durchgehen.

Für den Verzehr von Geflügel wurde sich eine noch spitzfindigere theologische Erklärung zurechtgelegt: Vögel wurden schließlich am selben Schöpfungstag erschaffen wie die Wassertiere und sind diesen deshalb diesen gleichzusetzen.

Na ob das wohl zählt???

Kaum vorstellbar, dass die Brezel früher eine reine Fastenspeise war.

Bis ins 18. Jahrhundert gab es das Laugengebäck nur von Aschermittwoch bis Gründonnerstag. Im Mittelalter wurde die Fastenbrezel, die anstatt in Natronlauge nur in heißes Wasser getaucht wurde, in den Klöstern an Arme und Kinder verteilt.

Auch die unverkennbare Form der Brezel kommt aus den Klöstern und soll angeblich an die Gebetshaltung der Mönche erinnern, die beim Gebet ihre Arme vor der Brust verschränkten. Daher hat die Brezel auch ihren Namen: Aus dem lateinischen „brachiolum“, was übersetzt „Ärmchen“ bedeutet, wurde das Wort „Brezel“.

 

Zutaten für 6 Portionen

2 TL Salz

1 Salz (grobkörnig, zum Bestreuen)

300 ml Wasser (warm)

0.5 Würfel frische Hefe

30 g Butter, vorzugsweise Margarine

250 g Weizenmehl 550

280 g Weizenmehl 405

40 g Natron (zum Backen)

 

Zubereitung

Für die Brezel zuerst das Wasser (300 ml) in eine Schüssel geben und die Hefe darin auflösen. Mehl, Butter und Salz zufügen und gut verkneten. Der Teig sollte schön gleichmäßig und trocken sein.

Den Teig abgedeckt für ca. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Für die Brezeln nun aus dem Teig eine Rolle formen und diese in 10 bis 12 gleichgroße Stücke teilen. Daraus etwa 30 cm lange Stangen formen, welche in der Mitte dicker und zu den Enden hin dünner sind. Die Stange wie ein „U“ auf die Arbeitsfläche legen. Jetzt daraus eine Brezel formen, indem je ein Drittel der Enden der Rolle zweimal übereinander geschlagen wird und sie dann rechts und links der dicken Mitte leicht festdrückt werden.

1 Liter Wasser zum Kochen bringen, von der Herdplatte nehmen und das Natron darin auflösen (Vorsicht, es schäumt!). Sobald die Lauge nicht mehr kocht, werden die Brezeln ca. 30 Sekunden lang eingetaucht und mit einer Schöpfkelle herausgenommen.

Nach dem „Tauchbad“ können die Brezeln mit grobem Meersalz, Käse, Mohn, Sesam, etc. bestreut werden.

Im vorgeheizten Backofen die Brezeln auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech bei 190°C Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen.

Tipps zum Rezept

Natronlauge ist in der Apotheke erhältlich (4%ige NaOH), Lebensmittelrein. Bitte „Natron“ nicht mit Natronlauge verwechseln!

 

Von Papst Pius V. persönlich wurde die Schokolade vor über 400 Jahren als Fastenspeise erlaubt.

Allerdings hatte das mexikanische Getränk Xocolat, um das es eigentlich ging, nichts mit der heutigen Schokolade zu tun. Ohne Zucker und Vanille schmeckte die Trinkschokolade so bitter, dass der Papst beschloss: Diese Schokolade bricht das Fasten auf keinen Fall.

Auch Marzipan kam früher in den Klöstern als fleischlose Fastenspeise auf den Tisch. Es ist auch heute noch als „Osterbrot“ oder „Pilgerbrot“ bekannt.

Marzipan selber machen geht mit diesem Rezept ganz einfach. In nur 15 Minuten kannst du es mit Mandeln und Rosenwasser herstellen.

 

Zusaten

200 g ganze Mandeln (blanchiert)

150 g Puderzucker

1 TL Rosenwasser

5 Tropfen Bittermandelöl

 

Zubereitung

Für die Marzipanrohmasse die Mandeln in einen Mixer geben und auf höchster Stufe fein mixen. Dabei darauf achten, dass du die Seiten immer mal wieder abschabst. Den Puderzucker sieben und hinzugeben, alles gut mixen. Beides muss wirklich sehr fein gemahlen sein!

Das Mandel-Puderzuckergemisch in eine Schüssel geben und mit Rosenwasser und Bittermandelöl verfeinern. Mit den Händen gut kneten. Wem die Masse zu fest ist, kann gerne eine kleine Menge Wasser hinzugeben.

Das Rezept ergibt ca. 320 g Marzipan.

Dieses weiche Fladenbrot ist einfach zum Selbermachen und schmeckt mit einem Klecks Sauerrahm sehr bekömmlich.

Zutaten für 3 Fladenbrote

  • eine Scheibe Frischhefe
  • 1 TL Zucker
  • 300 g Mehl
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 2 EL  Olivenöl
  • 2 EL Milch
  • etwas Schwarzkümmel oder gerösteten Sesam zum Bestreichen

Zubereitung

Zuerst die Scheibe frische Hefe mit dem Zucker und zwei Esslöffeln Wasser verrühren, bis alles flüssig ist. Dann etwas Mehl darüber streuen. Den Topf mit einem Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Wenn der Teig beginnt Blasen zu bilden, das restliche Mehl dazugeben. Zwei Esslöffel Olivenöl und das Salz daruntermischen. Alles gut miteinander verrühren.

Den Teig kneten. Je länger er bearbeitet wird, desto weicher und elastischer wird er. Immer wieder etwas Mehl dazugeben, falls der Teig an den Händen klebt. Jetzt den Teig zu einer Kugel formen und wieder mit einem Küchentuch zugedeckt an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen, bis er deutlich an Volumen zunimmt. Der Teig kann auch zugedeckt in den Kühlschrank gestellt und über Nacht ruhen gelassen werden.

Sobald die Teigoberfläche Risse zeigt wird der Teig nochmals geknetet und drei Fladen daraus geformt oder mit einem Teigroller ausgerollt. Dann die Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Mit einer Gabel kleine Löcher in den Teig drücken. Dann den Teig mit etwas Milch bestreichen. Großzügig Schwarzkümmel oder gerösteten Sesam auf die Brote streuen und in den heißen Backofen schieben. Die Fladen etwa 30 Minuten bei 170 Grad Umluft im vorgeheizten Backofen goldbraun backen und mit einem Joghurt-Quark-Dip genießen.

Auch in der Fastenzeit ist es wichtig, ausreichend Nährstoffe und Vitamine zu sich zu nehmen. Für eine gute Verdauung kann  das durchaus auch in flüssiger Form geschehen. Also mixe dir aus einer bunten Vielfalt an Obst und Gemüse deinen Lieblings-Smoothie. So kann zum Beispiel einmal pro Woche ein Safttag einplant werden, der dir bestimmt guttut. Mit etwas Öl oder Nüssen vermischt, fördert dies die Verdauung. Je nach Geschmack kann statt Milch oder Joghurt auch Orangensaft oder Wasser verwendet werden.

Zutaten für zwei Smoothies:

  • ein halbes Glas Joghurt
  • 100 ml Milch
  • eine Banane
  • zwei Scheiben Mango
  • eine halbe Avocado
  • etwas Brokkoli
  • ein paar Minzblätter
  • Nüsse
  • etwas Zimt

Ein Smoothie kann aus einer bunten Vielfalt an Obst und Gemüse mit etwas Wasser oder Milch zu einer cremigen Masse gemixt werden.

Zubereitung

Das Obst und Gemüse schälen und in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten in den Mixer geben und pürieren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Eventuell noch etwas Milch oder Wasser hinzufügen. Nüsse oder etwas Öl, zum Beispiel Mandelöl, daruntermischen. Mit Zitronensaft wird der Mix fruchtiger. Mit einem Esslöffel Honig nachsüßen. Den Smoothie in zwei Gläser füllen und mit Minzblättern garnieren. Etwas Zimt darüberstreuen. Wichtig: Sofort servieren und genießen!

Diese gesunden Bratlinge sind nach einem Rezept der Steyler Missionsschwestern aus dem Kloster Laupheim. Als leichte Kost eignen sich die Haferflockenküchlein hervorragend für die Fastenzeit. Sie werden entweder im Backofen gegart oder in der Pfanne angebraten.

Zutaten für fünf Haferflocken-Bratlinge:

  • 80 g / 8 EL Haferflocken (Feinblatt)
  • 10 EL Milch
  • eine halbe Zwiebel
  • ein Ei
  • eine halbe Karotte
  • 50 g Käse geraspelt (Mozzarella)
  • ein halber Bund Schnittlauch
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 EL Öl (Rapsöl) zum Braten

Zubereitung

Die Haferflocken in einer Schüssel mit Milch einweichen und etwa 15 Minuten quellen lassen. Die Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und dazugeben. Dann die Karotte fein raspeln und mit dem Käse untermischen. Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden und dazugeben. Jetzt das Ei unter die Masse rühren. Wer mag, kann auch das Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen und das Eigelb mit 2 EL heißem Wasser cremig mixen. Eventuell etwas Milch nachgießen.

Die Küchlein mit Kräutersalz, Pfeffer, Kurkuma oder Paprikapulver pikant würzen. Mit einem Löffel portionsweise die Masse in eine Pfanne geben und in heißem Öl bei mittlerer Temperatur auf beiden Seiten leicht braun backen. Mehrmals mit dem Holzschaber wenden. Man kann auch mit Semmelbrösel vermischt aus der Masse kleine Bällchen formen.

Die Bratlinge dann auf einem Backblech im Ofen bei 180 Grad Umluft etwa 30 Minuten backen.

Die Bratlinge mit Salat garnieren und mit einem Klecks Sauerrahm genießen. Dazu passt frisches Wasser mit einer Zitronenscheibe.

Auch diese Suppe wird in der Fastenzeit gerne gekocht. Sie ist sehr einfach zuzubereiten und sehr bekömmlich.

Zutaten für eine Portion:

  • eine Kartoffel
  • ein Becher Sauerrahm (200 Gramm)
  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Kümmel
  • 2 EL Mehl
  • etwas Essig
  • Petersilie zum Garnieren
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Kartoffel schälen, in kleine Würfel schneiden und in kochendes Wasser geben. Die Kartoffelstücke weichkochen und dann abseihen. Den Sauerrahm mit Mehl und etwas Wasser glattrühren. Dann das restliche Wasser dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Die Sauerrahmsuppe etwa zwei Minuten köcheln lassen. Dann den Kümmel dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und mit Petersilie garnieren. Am Schluss die Kartoffelstücke in die Suppe geben und genießen.

Die Fastenzeit muss keinesfalls farblos sein, so landet bei den Dominikanern zum Beispiel ein bunter Gemüseeintopf auf dem Tisch. Der Vorteil die Zutaten lassen sich auch im Winter regional erwerben.

Zutaten für vier Personen:

1 Zwiebel

100g Karotten

100g Lauch

400g Kartoffeln

1 Lorbeerblatt

Thymian

1 Rosmarinzweig

2 Tl Butter

250 ml Gemüsesuppe

Salz

Pfeffer

Muskat

Piment

Zucker

400g Tofu

Schnittlauch

Zubereitung

Den Zwiebel schälen und in feine Stücke schneiden. Karotten und Lauch putzen und in dünne Scheiben schneiden. Die Kartoffeln schälen und würfeln. Das geschnittene Gemüse dann zusammen mit dem Lorbeerblatt, dem Thymian und dem Rosmarinzweig in einen Topf geben. Die Butter in kleinen Flöckchen daraufsetzen, mit der Gemüsesuppe aufgießen und mit Salz, Pfeffer, Muskat, Piment und Zucker abschmecken. Zwölf bis fünfzehn Minuten leicht köchelnd garen.

Anschließend den Tofu in Würfel schneiden und unter das Gemüse mischen. Den Eintopf noch einmal aufkochen und bis zur gewünschten Bissfestigkeit ziehen lassen. Den Rosmarin und das Lorbeerblatt herausnehmen und mit Schnittlauch bestreut servieren.

Der Tag sollte stets mit einem guten Frühstück begonnen werden. Bei den Dominikanern kommt daher gerne das Schwäbisch Habermus, nach einer Rezeptur von Hildegard von Bingen auf den Frühstückstisch.

Zutaten für vier Personen:

2 Tassen Wasser

1 knappe Tasse Dinkelschrot

1 kleingeschnittener oder geriebener Apfel

1 Messerspitze Galgantpulver

1 Messerspitze Bertrampulver

2 Teelöffel Honig

Zimt

Zubereitung

Den Dinkelschrot in das kalte Wasser einrühren und unter ständigem Umrühren fünf Minuten lange vorsichtig aufkochen lassen. Den geriebenen Apfel, das Galgant- und das Bertrampulver einrühren, den Honig hinzu geben und mit Zimt bestreut servieren. Das Schwäbisch Habermus am Besten warm genießen.

Galgant- und Bertrampulver sind heute nicht mehr so geläufige Gewürze. Galgant ist eng mit dem Ingwer verwandt und hat einen scharfen, etwas süßlichen Geschmack. Überall wo Ingwer als Gewürz passt, passt auch Galgant und umgekehrt. Bertram ähnelt vom Äußeren der Kamille, hat jedoch einen sehr scharfen Geschmack.

In den Kneipphäusern der Marienschwestern vom Karmel wird großer Wert auf eine ausgewogene und gesund Ernährung gelegt. So werden die Zutaten bei Biobauern und Händlern der Region eingekauft. In der Fastenzeit gibt es beispielsweise eine Rote Beetesuppe mit Meerrettichjoghurt.

 

Zutaten für vier Personen:

2 Zwiebeln

20 Gramm Margarine oder Butter

60 ml Weißwein

500 ml Gemüsefond

250 g Rote Beete

Kümmel

Salz

Pfeffer

Creme Fraiche

125 Gramm Joghurt

2 Tl fein geriebenen Meerrettich

Kresse

 

Zubereitung 

Die Zwiebel in Würfel schneiden und in der Margarine anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und mit dem halben Liter Gemüsesuppe auffüllen. Die roten Rüben in Würfel schneiden in die Suppe geben, mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen und dünsten lassen. Danach mit dem Mixstab pürieren und mit Creme Fraiche verfeinern.

Für den Meerrettichjoghurt den Joghurt leicht salzen und die zwei Teelöffel geriebenen Meerrettich darunter heben. Aus der Masse mit einem Löffel Nockerl formen und in die Suppe legen. Die fertige Suppe noch mit der frischen Kresse garnieren.

Ebenfalls von Marienschwestern vom Karmel stammt dieses Fastenrezept: Naturreisbällchen aus Naturreis mit Champignonsauce und Karottenscheiben. Wobei sich das Gericht auch auf jeder Restaurantspeisekarte sehen lassen kann.

 

Zutaten für vier Personen:

400 g Naturreis

750 ml Wasser

2 Zwiebel

400 g Suppengemüse

50 g Margarine

80 g Butter

3 Eier

2 Eigelbe

250 g Tilsiter mager

300 g geriebene Mandeln

 

Zutaten für die Champignonsauce:

700 g frische Champignons

2 Zwiebel

200 g Creme legere

20 ml Weißwein

500 ml Gemüsebrühe

50 g Dinkelmehl

Petersilie

Rapsöl

400g Karotten

Salz

Pfeffer

Kräuter

Knoblauch

 

Zubereitung

Den Reis im Wasser dünsten und gut ausquellen lassen, dann durch einen Fleischwolf drehen oder mit einer Gabel zerdrücken. Die Zwiebel und das Gemüse in etwas Margarine anschwitzen, unter den Reis mischen und auskühlen lassen. Die Butter aufschlagen und langsam Eier und Eigelbe beigeben. Zusammen mit dem geriebenen Käse und den Gewürzen unter die Reismasse mischen, diese etwas ziehen lassen, daraus Bällchen formen und in den geriebenen Mandeln wälzen. Den Ofen auf 180 Grad Vorheizen und die Reisbällchen darin backen.

Für die Sauce Zwiebel anschwitzen, mit dem Weißwein ablöschen und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Mit Dinkelmehl und Creme Legere binden und mit Salz, Pfeffer, Petersilie, Knoblauch und diversen Kräutern abschmecken.

Die Reisbällchen mit der Champignonsauce und Karottenscheiben anrichten.

Für die Fastenzeit empfiehlt Schwester Petra von den Barmherzigen Schwestern beispielsweise eine Suppe mit geröstetem Grieß oder Haferflocken. Eine schnelle und leckere Suppe die auch satt macht.

 

Zutaten für vier Personen:

50 g Butter

1 kleiner Zwiebel

Suppengemüse

120 – 150 g Grieß oder Haferflocken

Salz

Petersilie

750 ml Gemüsebrühe

eventuell ein Ei

 

Zubereitung

Das Suppengemüse und die Zwiebel klein schneiden und in der Butter kurz glasig braten. Dann den Gries oder die Haferflocken dazu geben und leicht goldbraun anrösten. Mit der Gemüsesuppe aufgießen und cirka zehn Minuten vor sich hin köcheln lassen. Die fertige Suppe mit der klein gehackten Petersilie verfeinern.

Als besonderen Tipp empfiehlt Schwester Petra noch ein Ei, dass in die heiße Suppe gleiten zu lassen und diese dann einmal kräftig umzurühren.

Dieses Rezept stammt ebenfalls von Schwester Petra von den Barmherzigen Schwestern

 

Zutaten für vier Personen:

500 g Bandnudeln

Salz

100 g Butter

50 g Zucker

50 g Mohn

 

Für das Apfelmus:

600 g mürbe Äpfel

cirka einen dreiviertel Liter Wasser

30 bis 50 g Zucker (je nach Süße der Äpfel)

1 Zitrone

2 Zimtstangen

 

Zubereitung

Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden und im Wasser kochen. Zucker und die Zimtstangen dazu. Wenn die Äpfel weich sind, die Zimtstangen entfernen und die Äpfel mit einem Kochlöffel zerdrücken oder mixen. Am Ende mit Zitronensaft abschmecken.

Die Bandnudeln in Salzwasser kochen und abgießen. Die Butter auf die heißen Nudeln geben und mit Zucker und Mohn vermischen.

Wer gekauftes Apfelmus oder Pflaumenkompott dazu nimmt hat innerhalb weniger Minuten das Essen fertig.

Bei den Dominikanern kommen in der Fastenzeit bewusst einfache Gerichte auf den Tisch und oft wird auf Vor- oder Nachspeisen verzichtet. Mit wenig Aufwand zuzubereiten sind.

 

Zutaten für vier Personen:

750 g Kartoffeln

250 g Tomaten

Salz

Pfeffer

Muskatnuss

Kümmel

50 g Butter

1 Ei

250 ml Milch

100 g geriebener Käse

2 bis 3 Knoblauchzehen

Basilikum

1 Stange Lauch

Schnittlauch

 

Zubereitung

Eine Backform mit Butter ausstreichen. Die Kartoffeln schälen und zusammen mit den Tomaten und dem Lauch in feine Scheiben schneiden und in die Backform schichten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ei in der Milch verrühren, die Knoblauchzehen zerdrücken und zusammen mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Basilikum unterrühren. Das Gemisch über die Kartoffeln gießen und den geriebenen Käse darüber streuen. Das Ganze bei cirka 180 Grad eine dreiviertel Stunde backen.

Bei den Dominikanern kommt in der Fastenzeit gerne ein Bohnen-Fencheleintopf auf den Tisch. Der Eintopf aus Gemüse und Nudeln wärmt und ist auf Grund seiner vielen Inhaltsstoffe sehr gesund.

 

Zutaten für vier Personen:

300 g getrocknete Borlotti-Bohnen

1 Liter Gemüsefond

2 Lorbeerblätter

2 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

1 Bund Frühlingszwiebel

1 Dose geschälte Tomaten (400 g)

350 g Fenchelknolle mit Grün

4 EL Olivenöl

Schwarzer Pfeffer

Salz

Zucker

80 g Nudeln

40 g Parmesan (fein gerieben)

 

Die Bohnen bereits am Vortag mit kaltem Wasser bedecken und einfach über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag in einem Sieb abspülen und zusammen mit dem Gemüsefond und den Lorbeerblättern in einem Topf aufkochen, den Schaum entfernen und bei geringer Hitze zugedeckt 35 bis 40 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel fein schneiden und den Knoblauch pressen. Die Frühlingszwiebel putzen und in schräge, cirka 25 Zentimeter lange Streifen schneiden. Die Tomaten aus der Dose durch ein Sieb gießen, den Saft auffangen. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden.

Den Fenchel putzen, das Grün beiseite legen und die Knolle in sehr feine Scheiben schneiden, diese dann in zwei Esslöffel Olivenöl von jeder Seit vorsichtig goldbraun braten und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Den Zwiebel und den Knoblauch im restlichen Öl glasig dünsten. Die Frühlingszwiebel und Tomatenstücke und den Tomatensaft hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.

Die Lorbeerblätter aus den Bohnen heraus nehmen und mit dem Rest vermischen und 10 bis 15 Minuten kochen. In der Zwischenzeit die Nudeln nach Packungsanleitung kochen und abgießen. Am Ende die Fenchelscheiben und das fein geschnittene Fenchelgrün in die Bohnen geben, die Nudeln dazu, eventuell nachwürzen und das Ganze in tiefen Suppentellern mit Parmesan bestreut servieren.

Strudel gibt es mit allen möglichen Füllungen vom berühmten Apfelstrudel bis hin zu pikanten Variationen mit Fleisch. Warum nicht einmal einen Kartoffelstrudel versuchen.

 

Zutaten für vier Personen:

Für die Füllung:

600 g Kartoffeln

2 El Öl

1 kleine Zwiebel

1 Ei

2 El Sauerrahm

Salz

Pfeffer

fertigen oder selbst gemachten Strudelteig.

 

Als Beilage:

1 Karotte

1 gelbe Rübe

1 kleine Zucchini

1 kleine Zwiebel

1 El Tomatenmark

1 Knoblauchzehe

Kümmel

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, würfeln und kochen. Die Zwiebel klein schneiden und in Öl anschwitzen, Kartoffeln abgießen und mit in der Pfanne anbraten. Anschließend den Sauerrahm, das Ei und die Gewürze hinzugeben.

Die Füllung auf dem Strudelteig verteilen, einrollen und bei 180 Grad für 15 bis 20 Minuten im Backofen backen.

Das Beilagengemüse klein schneiden, kochen, Tomatenmark und Gewürze dazu und zum Kartoffelstrudel servieren.

Leicht und gesund in die Fastenzeit. Dazu empfiehlt der Küchenchef der Schulbrüder in Strebersdorf ein Gemüserisotto mit Blattsalat. Für die besondere Würze sorgt frisch geriebener Parmesan.

 

Zutaten für vier Personen:

100g Babykarotten

100g Schwarzwurzel

100g Broccoli

100g Erbsen

300g Reis

Salz

Pfeffer

Butter

geriebenen Parmesan

 

Für den Salat:

Radicchio

Chicorée

Lollo Rosso

Essig und Öl

eine Prise Zucker

 

Zubereitung

Das Gemüse dämpfen und mit dem gekochten Reis und der Butter vermengen und würzen. Die heißen Portionen mit geriebenen Parmesan bestreuen.

Radicchio, Chicorée und Lollo Rosso Salat mit Essig und Öl und einer Prise Zucker anrichten und zum fertigen Risotto servieren.

Wie wäre es, es in der Fastenzeit statt mit Fleischknödel einmal mit Champignonknödel und Gemüsesauce zu versuchen? Eine leckere Alternative die sich auch als Beilage zu Fleisch außerhalb der Fastenzeit eignet.

 

Zutaten für vier Personen:

1 kleine Zwiebel

150g Champignons

300g Brötchenwürfel

300 ml Milch

2 Eier

Salz

Muskat

Pfeffer

 

Sauce:

Butter

Mehl

200ml Milch

100g Babykarotten

10og Mais

100g Rosenkohl

Salz

weißer Pfeffer

120g Rahm

 

Zubereitung

Für Knödel die Zwiebel und den Champignons klein schneiden, mit den Brötchenwürfeln, der Milch, den Eiern und Gewürzen vermengen. Den so entstandenen Teig kurz ruhen lassen, danach Knödel formen. Die Knödel in leicht siedendes Salzwasser geben und je nach Größe zehn bis 15 Minuten kochen lassen.

Für die Sauce aus der Butter, Mehl und Milch eine Bechamel herstellen, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse dämpfen, mit der Bechamel und dem Rahm vermengen und zu den Knödeln geben.

Nicht immer nur Bolognese – es gibt so viele Variationen, die Fastenzeit bunt zu gestalten.  Spaghetti gehören zu den beliebtesten Nudeln und mit verschiedenen Saucen bieten sie viel Abwechslung im Speiseplan. So zum Beispiel mit einer Paprikahmsauce, die die Köchin der Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter empfiehlt.

 

Zutaten für vier Personen:

1 große Zwiebel

1 großer roter Paprika

3 EL Olivenöl

1 gestr. EL Mehl

1 Prise Thymian

Salz

Pfeffer

600ml Sahne

400g Vollkornspaghetti

4 Artischockenböden aus der Dose

Kürbis- oder Pinienkerne

Zubereitung

Zwiebel schälen und klein schneiden, den Paprika waschen und ebenfalls würfeln. Gemeinsam im heißen Öl drei Minuten lang dünsten und mit dem Mehl bestäuben. Danach mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die Sahne dazu gießen und zehn Minuten bei häufigen Umrühren kochen lassen. Danach die Sauce kurz abkühlen lassen und pürieren. Die nach Packungsanleitung gekochten Spaghetti mit der Sauce übergießen und mit den in Streifen geschnittenen Artischockenböden, sowie den Kürbis- oder Pinienkernen belegt, servieren.

Die Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter servieren Topfenknödel auch als pikantes Gericht zu dem ein frischer Salat passt.

Bei Quarkknödel denken die meisten Menschen an eine Süßspeise, doch Schwester Theresa von den Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter serviert sie in der Fastenzeit auch gerne als pikantes Gericht zu dem sehr gut ein frischer Salat passt.

 

Zutaten für vier Personen:

500g Quark

120g Grieß

2 Eier

2 El Öl

 

Für die Brösel:

Semmelbrösel

Butter

Salz

 

Zubereitung

Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel vermengen und ca. 15 Minuten quellen lassen. Danach zu Knödel formen und 15 Minuten leicht kochen.

Für die Brösel die Semmelbrösel zusammen mit Butter und ein wenig Salz einer Pfanne erhitzen und darin dann die Knödel wälzen. Zu den fertigen Knödel empfiehlt sich ein frischer Grüner Salat.

Tipp: Zuckert man die Brösel anstatt sie zu salzen, erhält man die üblichen süßen Quarkknödel die mit Apfelmus oder Kompott gegessen werden können.

In der Fastenzeit geht es bei den Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter einen Tag die Woche bewusst einfach zu. Dann gibt es zum Beispiel Brote mit Knoblauchaufstrich und Schnittlauch.

 

Zutaten für vier Personen:

250g Quark

100g Mayonnaise

Salz

2 bis 3 Knoblauchzehen

Schnittlauch

Dazu am besten frisches Vollkornbrot

 

Zubereitung

Den Quark schaumig rühren und mit der Mayonnaise vermischen. Die Knoblauchzehen zerdrücken und unterrühren und mit Salz abschmecken. Damit dann die Brote bestreichen und mit klein geschnittenen Schnittlauch bestreuen.

Knoblauch ist eine Gewürz- und Heilpflanze und stammt aus den Steppengebieten Zentral- und Südasiens und ist über das Mittelmeer auch in Europa eingeführt worden. Knoblauch war schon im Altertum als Nahrungs- und Heilmittel bekannt. Über die Römer kam der Knoblauch dann auch nach Deutschland und fand später vor allem über die Kultivierung in Klöstern rasche Verbreitung.